Bahn-Baustelle Wendlingen-Ulm: Hohlraum entdeckt

Arbeiter sind am Mittwoch auf der Baustelle der Schnellbahntrasse Wendlingen-Ulm auf einen großen Hohlraum gestoßen. Dessen Größe ist noch nicht bekannt.

Die Größe des Hohlraums ist noch nicht bekannt, das Loch sei aber mächtiger als die im vergangenen Jahr bei Widderstall entdeckte „Trassenhöhle“, sagte Projektleiter Dr. Stefan Kielbassa in Merklingen. Die inzwischen aufgefüllte Höhle hatte ein Volumen von rund 500 Kubikmetern.

Der jetzt entdeckte Hohlraum liegt nicht im Bereich des geplanten Bahnhofs bei Merklingen, sondern an anderer Stelle der Albhochfläche im Verlauf der Trasse. Das Loch zu füllen gehe zu Lasten der Neubaustrecke, sagte Kielbassa während eines Gesprächs mit CDU-Abgeordneten und Bürgermeistern, zu dem Peter Bausenhart eingeladen hatte, der sich bei der CDU um die Bundestagsnominierung bewirbt. Laut Kielbassa bringt der Hohlraum den Aufgrund von Untersuchungen im Vorfeld seien Löcher im Karst zu erwarten gewesen. Nun werde mit den Behörden das weitere Vorgehen besprochen. Die Wege des Wassers müssten beachtet werden, deswegen dürfe nicht einfach Beton eingefüllt werden, sagte Kielbassa. Üblich sei, unten große Felsbrocken einzubringen und nach oben hin feineres Material zu verwenden. Solche Szenarien seien theoretisch durchgespielt worden. Aus Sicht der Arbeitssicherheit stellten Hohlräume im Gestein ein Risiko dar. „Man sieht sie erst, wenn man sie anbohrt.“