Die Gustav-Jakob Höhle stellt mit ca. 430m die längste natürliche Durchgangshöhle der Schwäbischen Alb dar. Sie liegt ungefähr 500m östlich von Grabenstetten im Landkreis Reutlingen. Die Gustav-Jakob-Höhle durchbricht den Burgberg der Ruine Hofen. Sie wurde 1936 durch Gustav Fetzer und Jakob Kazmaier entdeckt und an den engsten Stellen künstlich erweitert.
Die Höhlentour ist für normal trainierte und uneingeschränkt bewegliche Leute und für Kinder als Einstieg in den Bereich „Wilde Höhle“ gut geeignet. Weniger geeignet ist diese Tour für deutlich Übergewichtige (über Kleidermaß XL) und für Leute mit Platzangst. Der 210m lange Hauptgang ist teilweise sehr eng und niedrig. Es ist aber auf jeden Fall ein tolles Erlebnis, auf der einen Seite in den Berg hineinzukriechen und auf der anderen Seite wieder heraus!
Dauer: 1,5 bis 2h
Alter: ab 6 Jahre, nach Rücksprache auch jünger
max. Personenzahl: 6
Kosten: 32 Euro/Person - Familienrabatt ab 4 Personen
Leistungen: Erfahrener Guide, Stirnlampe und Helm
Beschreibung Höhlentour Gustav Jakob Höhle
Wir treffen uns am Parkplatz der Ruine Hofen in Grabenstetten. Dort ziehen wir unsere Höhlenkleidung an, setzen die Helme auf und dann geht es auch schon los. Neben der Ruine Hofen führt ein schmaler Weg in Serpentinen nach unten. Bei Feuchtigkeit ist hier Vorsicht angesagt. Nach einigen hundert Schritten geht es ein paar Meter steil bergauf bis zu einem Loch in der Felswand, das wie ein Schlüsselloch aussieht. Wir haben den Eingang der Gustav-Jakob-Höhle erreicht. Noch ein letztes Gruppenfoto, Lampe an und hinein. Nach dem Übersteigen einer Stufe steht man im Höhlenportal, noch ist es relativ geräumig. Nach ein paar Metern wird es enger und enger. In der Höhle wechseln sich enge und niedrige Passagen, bei denen man auf allen vieren kriecht, mit geräumigeren Abschnitten ab. Aber lasst Euch überraschen, wir wollen ja auch nicht zuviel verraten. Irgendwann wird es plötzlich hell, der Ausgang auf der anderen Seite des Felsens ist erreicht. Man sortiert erst mal seine Knochen und reckt und streckt sich. Dann geht es über einen schmalen Trampelpfad ein paar Meter nach unten. Auf dem Rückweg müssen wir noch eine 6 Meter hohe Leiter an einer senkrechten Betonwand überwinden und erreichen kurz darauf wieder den Parkplatz.