Lage: 3 km nördlich von Öllingen und 2 km südwestlich von Bissingen ob Lontal, auf einer Anhöhe nördlich der Lone, 200 m vom Wanderparkplatz an der Lone, beschildert, unter einer Schutzhütte; 485 m NN; das Bocksteinloch mit dem Vorplatz Bocksteinschmiede liegt etwas weiter unten rechts
Größe: 23 m lang, 9 m breit
Bei der Bocksteinhöhle handelt es sich um eine von drei wegen ihrer einzigartigen archäologischen Funde weltberühmten Höhlen des Lonetals.
Die kleineren Öffnungen sind die natürlichen Eingänge, die große Öffnung wurde für Ausgrabungen gesprengt. Die Höhle besteht aus einem großen Raum.
Dieser diente in der Eiszeit als Wohnung und Lagerplatz und gilt als älteste Siedlung des Neandertalers in Süddeutschland.
Zwischen 1873 und 1956 wurde mehrmals darin gegraben, angeregt von den Funden im nahegelegenen Hohlenstein, dem Steinzeit-Roman „Rulaman“ und später den sensationellen Funden in der Vogelherdhöhle. Dabei fand man die bestatteten Skelette einer Frau in Hockstellung und einem Säugling sowie zahlreiche steinzeitliche Werkzeuge (diese auch im Bocksteinloch).