Lage: 4,7 km westsüdwestlich von Bartholomä, 5 km südlich von Heubach, am Südhang des Falkenbergs; nur zu Fuß z.B. vom Kitzinghof, vom Möhnhof oder von Rötenbach; 710 m NN
Größe: 90 m lang, 50 cm bis 17 m breit, 50 cm bis 7 m hoch; Eingangshalle 9 m lang, 7 m breit, 2 m hoch
Das vergitterte (aber im Sommer offene) Eingangsloch liegt in westsüdwestlicher Richtung. Eine Treppe führt über den Schuttkegel aus den 1920/1921er Jahren in den Eingangsbereich und die „Neue Halle“ mit ihren großen Versturzblöcken. Am Höhlenbach geht es durch einen engen, nur kriechend zu überwindenden Gang zur „Obeliskenhalle“, die ihren Namen von einem aus der Decke gebrochenen, in einem Teich aufrecht stehenden, 2,50 m hohen „Hinkelstein“ (daher auch „Hinkelsteinhalle“) erhielt.
Ein weiterer Gang führt zur 1,50 m hohen „Stalagmitenhalle“ mit drei großen Tropfsteinen an Boden und Decke.
Insgesamt machen die vielen unerforschten Bereiche neugierig, in die man zwar durch Spalten hineinsehen, aber nicht vordringen kann.
Der einstmals weitaus reichere Sinter- und Tropfsteinschmuck wurde im Laufe der Zeit größtenteils zerstört, jedoch bilden sich kleine Sinterröhrchen schon wieder neu.
Funde in der Falkenhöhle waren vermutlich jüngere Tierknochen, mittelalterliche Tonscherben und ein Kinderschädel. Auch später wurde die Höhle als Zufluchtsort genutzt, jedoch war sie wahrscheinlich nie eine Wohnhöhle, da das früher so genannte Falkenloch ohne die heutige Treppe nur schwer begehbar war.
Außerdem trug sich 1530/31 folgendes Verbrechen zu: ein Stadtschreiber aus Aalen hielt einen Pfarrer aus Großbettlingen acht Wochen in der Höhle gefangen. Er wollte für diesen wegen politischer Differenzen ein Lösegeld erpressen, ließ ihn jedoch verhungern und wurde dafür in Villingen hingerichtet.