Lage: am Wanderweg um den Rosenstein, auf der südlichen Seite, ca. 2 km östlich von Heubach, ca. 500 m südwestlich von Lautern, jeweils beschildert; 671 m NN; 48° 47′ 33″ N, 9° 57′ 49″ O
Größe: 133 m lang, Eingangshöhe 2 m, Eingangsbreite 3,50 m; Durchgangshöhle
In der „Beschreibung von Württemberg“ von Johann Daniel Georg von Memminger aus dem Jahr 1841 heißt es: „Das Finsterloch (…) hat zwei Eingänge, den einen am Anfang, den andern am Ende.“ 🙂 Außerdem gibt es einen weiteren, künstlich geschaffenen seitlichen Zugang in der Mitte, das sogenannte Fenster. Alle drei Öffnungen sind vergittert, die Tür des südlichen Mundlochs ist jedoch im Sommer (außerhalb der Fledermausschutzzeit) geöffnet.
Nach Betreten gelangt man in eine große Halle (bis 17 m breit, 5 m hoch). Der unterschiedlich dimensionierte Gang führt etwa 50 m weiter zur nächsten, etwa 36 m langen, bis zu 6,50 m breiten und bis zu 13 m hohen Halle und danach über ein Gefälle nochmals 25 m weit bis zum nordöstlichen Ausgang.
In der Höhle fand man mittelalterliche Gefäßscherben, eine Vielzahl menschlicher und tierischer Knochen (auch Bärenknochen), Ringe, Messer und eine Kupfermünze römischen Ursprungs. Dass die Höhle als Wohnraum genutzt wurde, gilt durch die entdeckten Brandspuren als erwiesen .