Lage: etwa 100 m nördlich der Höllsternstraße in Gutenberg, einige Meter oberhalb der Brunnenstube; 560 m NN
Größe: 350 m lang
Der „Höllstern“ liegt in einer Hangvertiefung und ist die wasserreichste von mehreren Felsquellen am Rande von Gutenberg. Jahrelang wurde im Ort von hier das Trinkwasser bezogen. Die Quelle wird teilweise durch Wasser des ungefähr 3 km entfernten Schopflocher Moors gespeist. Sie wurde bereits 1907 vom Gutenberger Pfarrer und Höhlenforscher Gußmann beschrieben.
Oberhalb befindet sich ein verschlossenes Eisentor und am Fuß der Quelle liegt hangseitig der gemauerte Eingang des „Bröllers“ (hier bricht das Wasser nach heftigen Regenfällen oder zur Zeit der Schneeschmelze mit einem „Brüllen“ aus). Die beiden Austrittsöffnungen wurden 1969 so erweitert, dass der Durchschlupf passierbar wurde. 1971 wurde nach Vermessungen ein Höhlenplan gezeichnet.
Für die Befahrung ist Erfahrung und gute Ausrüstung nötig, außerdem sind absolutes Niedrigwasser und stabile Wetterlage Voraussetzung, da die horizontalen Krabbelgänge bei einem Hochwassereinbruch keine Ausweichmöglichkeiten bieten.
In der lange nur kriechend zu bewältigenden Höhle ist es insgesamt sehr eng, nass und dreckig. Nach ca. 100 m erreicht man den Höhlenbach und nach 300 m kann man sich erstmals aufrichten.