Im Jahre 1892 schnitt ein Laichinger Sandgräber – im Ort als Sandmack bekannt – beim Schürfen nach Dolomitsand zufällig eine bis knapp unter die Erdoberfläche reichende Spalte an, die sich als Einstieg in die Tiefenhöhle erwies. Nach Erweiterung des Einstiegsschachts ließ er seinen Sohn am Seil hinabklettern, welcher bis auf 40 m Tiefe zur Großen Halle vorstieß. 1906 konnten einige Laichinger bis zum See in 80 m Tiefe vorstoßen, woraufhin Vermessungen und Planzeichnungen getätigt wurden. 1920 wurde die Höhle systematisch erschlossen und 1935 ein Rundgang ermöglicht sowie 1936 die erste elektrische Beleuchtung installiert. Ab 1953 entdeckten Höhlenvereinsmitglieder weitere Gänge und Schächte, welche bis 1975 erschlossen und für Besucher zugänglich gemacht wurden (unter anderem wurde ein zweiter Schacht künstlich angelegt, über den die Besucher heute die Höhle verlassen.

Die Tiefenhöhle in Laichingen ist die einzige ausgebaute Schachthöhle Deutschlands.
Lage: 1,5 km südsüdöstlich von Laichingen
Größe: 1348 m lang, 86 m tief (Führungsweg 330 m lang und bis 55 m tief über Treppen)