Lage: zwischen Lichtenstein-Unterhausen und Sonnenbühl-Genkingen, beschildert, großer Besucherparkplatz; 780 m NN
Größe: Gesamtlänge 813 m, ohne Seitengänge 318 m, auf rund 450 m begehbar

Die Höhle war wegen ihrer Lage und ihres großen Portals schon immer – früher allerdings unter dem Namen „Nebelloch“ – bekannt und wurde 1486 erstmals schriftlich erwähnt.
Eine ausführliche Beschreibung ging 1715 in Druck, denn die Höhle war schon damals eine Touristenattraktion.
1803 besuchte Kurfürst Friedrich I. die Höhle, wofür sie nicht nur über einen bequemeren Weg erschlossen, sondern auch mittels zahlreicher Kerzen vollständig und höchst eindrucksvoll ausgeleuchtet wurde. Dies erzeugte soviel Begeisterung, dass man es im gleichen Jahr noch mehrmals wiederholte und der Brauch, die Nebelhöhle einmal jährlich am Pfingstmontag festlich auszuleuchten, entstand.
Über die Jahrhunderte fielen der Berühmtheit der Höhle jedoch viele Tropfsteine und mögliche historische Funde zum Opfer.

Ihre Fortsetzung, die mit vielen hellen Tropfsteinen reich geschmückte „Neue Nebelhöhle“ wurde 1920 entdeckt, nachdem sie schon lange vermutet worden war. Ein Problem entstand dadurch, dass dieser neue Teil in der Gemarkung Genkingen lag, der alte Teil jedoch  zu Oberhausen gehörte und ein Streit über die Einnahmen entbrannte. So bauten die Genkinger 1920/21 einen eigenen Stollenzugang zu der Höhle, über welchen man sie bis heute betritt.

Noch heute wird das Nebelhöhlenfest jährlich am Pfingstwochenende gefeiert. Die überregionale Bedeutung von einst hat es aber verloren.