Lage: 1,3 km nordwestlich von Nattheim, etwa 500 m nach dem westlichen Ortsausgang, am rechten Hang des Lindletals, rechts der B 466 (von Nattheim kommend an der Linkskurve) 30 m erhöht; 570 m NN
Größe: 45 m lang; Durchgangshöhle
Die Beschaffenheit der Höhle weist darauf hin, dass sich hier um die Reste einer früher weitaus größeren Flusshöhle handelt.
Man durchschreitet zunächst einen Abri (Felsdach) und gelangt dann über den leicht fallenden Boden in den U-förmigen Höhlengang, der erst im Zickzack verläuft und sich dann zunehmend verengt. Im Endteil betritt man eine kleine Halle (5 m lang, 3 m breit, 4 m hoch) mit Schlot und Bodenstufen, bevor ein kurzer, sehr niedriger Durchschlupf zum größtenteils zugemauerten Ausgang führt. Zur Fledermausschutzzeit ist der Eingang vergittert.
1904 wurden erste Ausgrabungen durchgeführt, welche 19930/31 fortgesetzt wurden. Funde waren mittelalterliche Gefäßscherben und Knochen von Tieren wie Mammut, Wollnashorn und Bär.