Gönningen-Stadtmit freundlicher Genehmigung des Rechteinhabers

 

Geschichte:

Der Name Stoffeln (Stofola) – als Verkleinerungform von Stauf – bezieht sich auf die ehemalige namensgebende Burg auf dem „Käpfle“, die „Alte Burg“. Die Edelfreien von Stoffeln erbauten vermutlich im 12. Jhd. von dort aus ihre zweite, größere Burg. Weshalb sie ihre neue Stammburg früh verkauft haben, ist nicht bekannt. Bedeutung erlangte die Familie noch einmal durch Konrad von Stoffeln. Er heiratete die Schwester des letzten Anselm von Justingen und gelangte so in den Justinger Besitz. Heinrich Ouarg, der letzte der Herren von Stoffeln, starb 1515 als württembergischer Amtsmann.

um 1150 erbaut

1388 durch die Reichstadt Reutlingen im Städtekrieg zerstört.

 

Anlage:

Die ehemalige Burg Stoffeln auf dem nach Osten gerichteten, 320 m langen Bergausläufer umfasste mehrere Abschnitte. Wahrscheinlich wurde das Grabensystem einer frühgeschichtlichen Wallanlage mitverwendet. Sieben Quergräben unterschiedlicher Größe durchschneiden den Fels.

Vier Hauptbereiche können unterschieden werden.

  • Die Vordere Burg am äußersten Ende als Erstanlage des 12. Jhd.
  • Die Vorburg zur Vorderen Burg
  • Die Hintere Burg des 13. Jhd.
  • Die Vorburg zur Hinteren Burg

 

Ob beide Burgen noch gleichzeitig existent waren oder die Hintere, modernere Burg mit den Steinen der Vorderen Burg erbaut wurde, ist zur Zeit nicht bekannt.