Lage: an der südwestlichen Kante des Rosensteins, 38 m unterhalb der Burgruine Rosenstein (über Fußwege und Treppen), oberhalb und am Wanderweg von Heubach; 645 m NN
Größe: 26 m lang, Eingangshöhe 8 m, Eingangsbreite 6 m

Kleine Scheuer

 

 

Nach dem etwa rechteckigen Eingang betritt man eine 13 m lange Halle, die nach hinten leicht ansteigt und für eine bequeme Besichtigung an einer 3 m hohen Felsbarriere endet. Danach wird es sehr eng. In der Höhle ist es im Winter relativ warm, was wohl auch den Höhlenbären zur Zeit der Neandertaler gefiel – die glattgescheuerten Stellen, die beim Hineinzwängen entstanden, geben Hinweis darauf. Außerdem diente die Höhle in der Steinzeit als Jagdaufenthalts- und Rastplatz sowie als Lager.
Durch die Barriere war der hintere Höhlenteil im Laufe der Jahrtausende vor Ausspülungen geschützt, sodass zu Beginn des 20. Jahrhunderts bei Ausgrabungen einiges gefunden wurde: Harpunen- und Speerspitzen und weitere Werkzeuge sowie Knochen verschiedener Höhlentiere und – als wertvollster Fund – ein Anhänger aus Gagat (einem fossilen Holz).