Lage: etwa 1 km südsüdwestlich von Mühlhausen, beim Ortsteil Eselhöfe, 500 m nordöstlich der Todsburger Höhle; 772 m NN
Größe: 640 m lang, 69 m tief
Zur Befahrung dieser äußerst anspruchsvollen Schachthöhle braucht man Erfahrung (Einseiltechnik, Umsteigestellen) und eine gute Ausrüstung (u.a. 60 m Seil)! Die Warnung auf dem Schild am Einstieg sollte auf jeden Fall ernst genommen werden: „Fundierte Höhlenkenntnisse dringend erforderlich.“
Der Todsburger Schacht stellt eigentlich ein ganzes System von Schächten, Gängen und Hallen dar und ist eine der schönsten Schachthöhlen der Schwäbischen Alb auf vier Ebenen mit Tropfsteinen, Sinterschmuck und großen Hallen, aber auch vertikalen Engstellen. Gleich am (vergitterten) Eingangsschacht ist die Benutzung eines Seils ratsam, daneben ist der erste Teil der Höhle geräumig und bequem befahrbar. Es geht von Halle zu Halle, zunächst in die große und an den Wänden sintergeschmückte „Seeigelhalle“, in etwa 35 m Tiefe. Mit dem „Kameradenschacht“ gilt es, den schwierigsten und engsten Teil der Höhle zu bewältigen. Besonders beeindruckend sind die zwei riesigen Stalagmiten ganz am Ende in der „Unteren Halle“.
Die Höhle wurde 1963 erstmals befahren – wegen der Schwierigkeiten jedoch nur bis in 40 m Tiefe.