Die Wimsener Höhle (zu Ehren des Herzogs Friedrich II., Kurfürst und später König Friedrich I. von Württemberg, der die Höhle 1803 besuchte, eigentlich Friedrichshöhle genannt) ist die einzige mit einem Boot befahrbare Wasserhöhle Deutschlands. Der Quellarm der Zwiefalter Aach fließt hindurch.
Sie wurde 1447 erstmals urkundlich erwähnt, 1910 teilweise vermessen und ab 1959, als es gelungen war, einen Siphon zu durchtauchen, unter anderem durch Jochen Hasenmayer weiter vermessen und erforscht.
1995 wurden in der Höhle Tonscherben und Menschenknochen gefunden, die zumindest teilweise aus der späten Bronzezeit stammen. Damals war der Wasserstand tiefer und die Höhle trocken begehbar. Dies belegen auch die Tropfsteine, die nur im Trockenen entstehen, aber in über zwei Meter Wassertiefe gefunden wurden. Erst im zwölften Jahrhundert wurde der Bach für eine Mühle aufgestaut. Noch heute befindet sich dort ein kleines Wasserkraftwerk.
Von den erforschten 723 Metern Länge der Höhle sind nur die ersten 70 m befahrbar, dann senkt sich die Höhlendecke bis zur Wasserfläche hinunter und macht Tauchausrüstung erforderlich.

Lage: ca. 3 km nordnordwestlich von Zwiefalten bzw. ca. 2,5 km westsüdwestlich von Hayingen, beschilderte Abfahrt an der Verbindungsstraße (Friedrichshöhle)
Größe: 723 m lang (jedoch nur auf 70 m befahrbar), Eingang 3 x 3 m