Auf der CMT wurden Touren durch die Falkensteiner Höhle als besonderes Naturerlebnis prämiert.

Mit einem Freizeitangebot in der Falkensteiner Höhle überzeugte die Tourismusgemeinschaft „Mythos Schwäbische Alb“ zusammen mit dem Tourenanbieter „Cojote Outdoor Events“ jüngst auf der CMT. Auf der weltweit größten Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit in Stuttgart verlieh eine Fachjury den „Outdoor-Award Baden-Württemberg“ an die Touren durch die Höhle zwischen Bad Urach und Grabenstetten. Das Angebot setzte sich gegen vier weitere Finalisten aus dem ganzen Land durch.

Herausragendes Angebot im „Wilden Süden“

Mit der Auszeichnung, zum zweiten Mal ausgeschrieben von der Tourismus Marketing Baden-Württemberg (TMBW), der Messe Stuttgart sowie Stuttgarter Zeitungen, wird das Themenjahr „Wilder Süden“ der TMBW unterstützt. Damit soll auf die Attraktivität des Urlaubslandes Baden-Württemberg aufmerksam gemacht werden. Für die Bewerbung hat sich „Mythos Schwäbische Alb“ mit „Cojote Outdoor Events“ zusammengetan; ein Unternehmen aus Bad Urach, das auf Höhlentrekking spezialisiert ist.

Touren für Anfänger und Fortgeschrittene

Die Falkensteiner Höhle wird in voller Länge das ganze Jahr hindurch vom Flüsschen Elsach durchflossen. Bei normaler Wetterlage ist ein Besuch der Höhle bis auf etwa 20 Meter Länge auch für weniger sportliche Wanderer möglich. Für die Befahrung über den „Demutsschluf“ hinaus benötigt man seit 2018 eine Sondergenehmigung der Gemeinde Grabenstetten. Bis zu einer Strecke von etwa 1000 Metern bietet „Cojote Outdoor Events“ drei Touren für Kleingruppen an: die Einsteigertour bis zum Goldgräberstollen, die Tour für Fortgeschrittene bis zur „Reutlinger Halle“ sowie eine weitere Tour, die bis zum Ende der Wasserfallstrecke führt. Erfahrene Wanderer bewegen sich mit einem Guide bis zum vierten Siphon. Bei aller Wanderbegeisterung zeigte im vergangenen Jahr allerdings eine Rettungsaktion zweier festsitzender Männer, dass die Wetterlage nicht ignoriert werden darf.
Eigenes Sicherheitskonzept entwickelt
Weil bei Starkregen die Gefahr einer Flutung besteht, wurde mittlerweile ein eigenes Sicherheitskonzept für die Höhle entwickelt. Ihre Firma „Cojote“ arbeite zudem nach einem „Zero-Accident-Prinzip“ mit ausgebildeten Höhlenführern, so die Outdoor-Experten Constanze Krauß und Jochen Hintz. Neben dem reinen Abenteuer stehe insbesondere auch ein achtsamer Umgang mit der Natur im Mittelpunkt.