Die Franziska erhielt vermutlich von den Franken ihren Namen.

Die Vorläufer der Franziska (lat. Bipennes/Secures) finden sich bereits in der spätrömischen Armee. Vermutlich wurde sie dort von den Hilfstruppen eingeführt. Archäologische Funde stammten vor allem aus Südengland, den Alemannengebieten (also unserer Heimat) und dem Merowingerzeitlichen Frankreich. Die Axt diente öfters als Grabbeigabe, was zeigt, dass die Franziska Anfang des 5. bis Ende des 6.Jahrhunderts eine gebräuchliche Waffe darstellte. Vermutlich war sie aber auch in der bäuerlichen Bevölkerung ein alltäglicher Gebrauchsgegenstand. Im 7.Jahrhundert kam sie aus der Mode.

Franziska - Axtwerfen

Die Franziska diente ähnlich der römischen Kampftechnik dazu, um am Anfang einer Schlacht für Verwirrung zu sorgen und die Schlachtreihe auseinander zu reißen. Nach einem Treffer auf ein Schild war dieser entweder zu schwer zu halten oder eben einfach gespalten.

Die Axt wurde aus einer Entfernung von 10-12 Metern geworfen und erreichte schon aufgrund ihres Gewichtes eine erstaunliche Durchschlagskraft.

Wenn sie einen Kopf traf, war der Kampf vermutlich schon zu Ende bevor er richtig begann, selbst wenn der Kopf von einem Helm geschützt war.