Lage: Ortseingang von Hausen (aus Burladingen-Hörschwag kommend; Hinweisschild)
Größe: nach neueren Erkenntnissen etwa 1050 m lang, davon 523 m vermessen, Eingangshöhe des Mundlochs 90 cm, Eingangbreite 3 m

Als Bröller bezeichnet man in Süddeutschland Höhlen, aus deren Tiefe gurgelnde und glucksende (brüllende) Geräusche zu hören sind, wenn sie viel Wasser führen.
Diese zeitweise aktive Quellhöhle liegt entwicklungsgeschichtlich im Übergangsbereich von einer Wasser- zur Trockenhöhle. Kriechend gelangt man die ersten knapp 20 m bis zum ersten Siphon hinein. Die Fortführung ist dann jedoch nur etwas für Höhlentaucher.

Den Ortsansässigen ist die Höhle schon seit Jahrhunderten als Trinkwasserlieferant bekannt.
1959 wurde sie unter größten Schwierigkeiten auf 304 m Länge erforscht. Der Säulensiphon im nördlichsten der drei Endgänge wurde 1960 durchtaucht (4 m). Den Siphon kurz danach durchtauchte u.a. der bekannte Höhlenforscher Jochen Hasenmayer erstmals 1965, einen weiteren 1973. Danach wurde 1985 weiter geforscht und seit 2003 ist regelmäßig ein Höhlentaucherteam vor Ort.

Vorbei an einem großen Sinterfall geht es durch sieben flache Siphons mit ruhigem Gewässer teils über lehmigen Untergrund zum Höhlenende mit fließendem Wasser. Dabei durchqueren die Taucher Hohlräume mit klangvollen Namen wie »Hausener Halle« und »Xylophon«, »Martinskapelle«, »Makkaronikammer« oder »Marzipanschlösschen«.

In der Höhle wurden Biberzähne gefunden.