Burgstall Genkingen

Anlage

Die ehemalige Burg diente vermutlich zur Sicherung des Genkinger Herrschaftsbereiches nach Norden. Auf dem schmalen, felsigen Sporn begrenzt der Halsgraben zur Bergseite und ein Quergraben zur Talseite die kleine Anlage. Der Halsgraben ist 8m breit und 5-6m tief. Rechts mündet er in den Steilhang und links in ein Wall-Graben System, das bogenförmig die westliche Bergflanke umfasst. die Spornkuppe ist auf zwei Ebenen terrassiert. Beide zusammen ergeben eine für die Bebauung mögliche Fläche von nur 37m Länge und 8m max. Breite.

Einziger baulicher Rest ist das Fundament eines Turmes, dem Hauptbauwerk der Burg. Er ist im untersten Bereich teilweise aus dem Fels gespitzt. Innenmaß ca. 4m x 4,5m. Außenmaß 7 x 8 m

Geschichte

Der Genkinger Ortsadel wird 1112 mit Rather von Genkingen als Ministeriale der Grafen von Achalm erstmals erwähnt. Von den drei Genkinger Burgen ist die Ortsburg genannt "Steinhaus" , die erste. Vermutlich entsteht danach Hohengenkingen als repräsentative und standesgemäße Höhenburg. Über die Geschichte vom Burgstall Genkingen ist nichts bekannt. Sie ist als dritte Burg eines Genkinger Familienangehörigen in der weiteren Burgenbauphase aufgrund der typischen Spornlage, denkbar.

Weiteres zur Geschichte der Herren von Genkingen siehe Hohengenkingen

 

Quelle: Günter Schmitt - Burgenführer Schwäbische Alb - mit freundlicher Genehmigung des Verlages Biberacher Verlagsdruckerei