Hunnenburg – Kuchen

1 Wall

2 Graben

3 Halsgraben

4 Burgstelle

5 Mulde

6 Fußpfad

7 unterbrochener Wall

Anlage:

Die Bergfläche von 150 x 30m wird von einem 5m tiefen Graben in zwei Abschnitte geteilt. Die südöstliche Hälfte, die drei Meter höher ist, wird von einem Wallgraben umzogen. Auf der anderen Hälfte stand vermutlich die Vorburg. Bei 1913 durchgeführte Ausgrabungen wurden weder Mauerteile noch mittelalterlicher Bauschutt gefunden. Vermutlich handelte es sich um eine Holzburg aus der Frühzeit des Burgenbaus, dafür spricht ebenfalls die Art der Gräben. Die Mörtel und Mauerreste stammen von einem 1881 abgebrochenen Jagdhaus des Fabrikant Arnold Straub aus Kuchen.

Geschichte:

Der Namen Hunnenburg tritt erstmals im 15.Jhd. auf. Dieser einzige Nachweis findet sich im Helfensteiner Salbuch, in dem die Burg bereits 1415 als Altenburg bezeichnet wird, also als längst abgegangen. Wer die Burg in Besitz hatte und wie sie ursprünglich hieß, weiß man nicht. Die Bezeichnung Hunnenburg fand gelegentlich Verwendung für Burgen unbekannter Herkunft.

Vor 1100 Holzburg mit Palisaden

12. Jhd. Aufgabe und anschließender Zerfall vermutlich bald nach dem Bau der Burg Spitzenberg

1415 Die Hunnenburg wird als Altenburg bezeichnet.

 

Grundriß: mit freundlicher Genehmigung Biberacher Verlagsdruckerei